Fachtherapeut*in für Musikermedizin – Hannover

Auf einen Blick

Beginn: Donnerstag, 19. November 2026, 09:00 Uhr
Ende: Sonntag, 30. Mai 2027, 17:30 Uhr

Veranstalter: Clemens Ziesenitz
Veranstaltungsort: 30519 Hannover

Referent/in: Clemens Ziesenitz
Fortbildungspunkte: 120
Zertifikat: Teilnahmebescheinigung
Max. Teilnehmerzahl: 20

Kosten:
Standardpreis: 1.910,00 €

Beschreibung

Wozu Musikermedizin?

In dieser interdisziplinären Weiterbildung lernen Sie, wie Sie Patient*innen aus der Musikbranche richtig behandeln. Professionelles Singen und Musizieren stellt hohe Anforderungen an unseren Körper. Kraft, Kondition, Koordination spezifischer Muskelgruppen muß immer wieder trainiert werden, damit auf der Bühne künstlerische Höchstleistungen erbracht werden können.

Die typischen beruflichen Belastungen unterscheiden sich je nach Instrument (Gewicht, Größe, Transport, mehr oder weniger Asymmetrie in der Spielhaltung) und Genre (Klassik, Alte Musik, Rock, Pop, Jazz …). Auch bei Sänger*innen spielen Genre und Aufführungssituation eine Rolle (Größe des begleitenden Orchesters, Singen mit oder ohne elektronische Verstärkung, Hitze, Staub, Kunstnebel oder andere Noxen auf der Bühne). Allen gemeinsam ist jedoch eine recht einseitige Belastung, die zu Funktionsstörungen oder beruflich bedingten Erkrankungen führen kann.

Die Lebenssituation professioneller Künstler*innen erschwert häufig eine regelmässige Selbstfürsorge (Ernährung, Schlaf, Sport, Urlaub), wodurch der Organismus anfälliger wird für Allergien, Infekte, Entzündungen aller Art sowie für die Entwicklung rezidivierender oder chronischer Schmerzen.

Nach Unfällen mit Beteiligung der oberen Extremität brauchen Musiker*innen eine Rehabilitation, die den besonderen Anforderungen am jeweiligen Instrument entspricht. Hier können nur Physio- und Ergotherapeut*innen erfolgreich sein, die über entsprechende Kenntnisse verfügen.

Auch die ergonomische Anpassung von Instrumenten kann eine Lösung in der Behandlung spielbedingter Beschwerden sein. Die Art und Positionierung von Kinnhaltern an Violine oder Bratsche, der Einsatz von Schulterstützen, die Veränderung von Daumenstützen bei Blasinstrumenten, die Veränderung eines Tragegurtes sind Beispiele dafür.

 

Interdisziplinär kann mehr!

Eine Behandlung in der Musikermedizin kann aus o.g. Gründen nur interdisziplinär erfolgen. Musikpädagog*innen, Gesangslehrer*innen, spezialisierte Mediziner*innen und entsprechend ausgebildete Fachkräfte aus den therapeutischen Berufen müssen zusammen arbeiten, um Musiker*innen und Sänger*innen fachgerecht zu helfen. Bislang gibt nur wenig spezialisierte Mediziner*innen und kaum qualifizierte Therapeut*innen.

In dieser Weiterbildung kommen Therapeut*innen aus der Physiotherapie, Ergotherapie und Logopädie zusammen und lernen miteinander und im Austausch. Durch praktisches Arbeiten aneinander werden Befund und Behandlung in der Musikermedizin erprobt. Der Praxisbezug wird durch die Behandlung von Proband*innen im Kurs gewährleistet.

 

Kursleiter

Clemens Ziesenitz ist Physiotherapeut, Heilpraktiker und Osteopath F.O. und seit über 20 Jahren auf dem Gebiet der Musikermedizin als Therapeut tätig. Gastdozent*innen zu einzelnen Themen ergänzen den Unterricht mit ihrer Expertise.

 

Aufbau der Weiterbildung

Der Kurs gliedert sich in 3 Module zu je 4 Tagen, jeweils 9:00-17:30. Er kann nur als Ganzes gebucht werden.

Modul 1: 19.11. – 22.11.2026

Modul 2: 18.02. – 21.02.2027

Modul 3: 27.05. – 30.05.2027

 

Veranstalter

Veranstalter ist das MFZ Hannover

 

 

Veranstaltungsort

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Seminarort: MFZ Hannover
Adresse: Hildesheimer Str. 265, 30519 Hannover (Deutschland)
Kontakt vor Ort:
  +49 511 844 14 18

Schlagworte

Dozent Herr Ziesenitz
Clemens Ziesenitz

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