Grundlagen- und Praxis-Seminar: CCDS – Cranio-cervical dysfunction syndrome

Auf einen Blick

Beginn: Freitag, 08. November 2024, 09:00 Uhr
Ende: Samstag, 09. November 2024, 15:00 Uhr

inkl. Verpflegung an beiden Seminartagen und FaceFormer für praktische Übungen 

Veranstalter: Dr. Berndsen
Veranstaltungsort: 59423 Unna

Referent/in: Dr. Klaus-Jürgen Berndsen, Sabine Berndsen
Fortbildungspunkte: 17
Zertifikat: Abschlusszertifikat
Max. Teilnehmerzahl: 40

Kosten:
Standardpreis: 389 €

Beschreibung

Erweitern Sie Ihr Wissen über die Bedeutung der Basisfunktionen Schlucken, Atmen und Körperstatik für einen gesunden Körper. Lernen Sie einen interdisziplinären, professionellen diagnostischen Ansatz kennen. Vor allem aber, wie Sie diese Basisfunktionen in der Praxis bei Ihren Patienten und Klienten mit der bewährten und sich rasch verbreitenden FaceFormer-Therapie korrigieren können.

Aktuelle Ergebnisse der Hirnforschung führen zu zahlreichen Neuorientierungen bei der medizinischen Diagnose und Therapie von Störungen und Erkrankungen. Vor allem Behandlungsmethoden auf der Basis neurophysiologischer Erkenntnisse gewinnen zunehmend an Bedeutung. Unter Berücksichtigung dieser Forschung entwickelten Berndsen/Berndsen das „Cranio-Cervikale-Myo-Funktionsmodell“, auf welches sich ihre Behandlungsmethoden, die Face Former-Therapie, die Anwendung Oraler Stimulations-Platten (OSP) und die NCS-Therapy (Neuro-Cell-Stimulation-Therapy nach Berndsen/Berndsen) stützen.

Die Ansätze sehen vor, dass Patienten auf einfache Art und Weise, ohne belastende Übungsvielfalt und großen Zeitaufwand eine effektive Trainingstherapie lernen und durchführen. Zu den Hauptzielen der Therapie gehören die Harmonisierung der orofazialen Muskulatur (Kau-, Schluck-, mimische und kopfbalancierende Muskulatur) mit Ausdehnung auf das gesamte cranio-cervikale Muskelfunktionssystem und die Körperstatik sowie die Bahnung neurophysiologischer Muster bei gleichzeitiger Extinktion habitualisierter Dyskinesien.

Inhalte des Seminars

Tag 1, 09.00 h bis 17.00 h

  • Cranio-Cervicales-Funktions-Modell
    • Außensystem – Kopfhaltung, Kopfstabilisierung
    • Binnensystem
      • Oro-Vestibuläres Interaktionssegment
      • Oro-Pharyngeales Interaktionssegment
  • Naso-Pharyngeales Interaktionssegment
  • Oro-Hyoidales Interaktionssegment
  • Neurowissenschaftliche Grundlagen der FaceFormer Therapie
  • Grundlegende Diagnostik zur FaceFormer Therapie
  • Praktische Übungen zur FaceFormer Therapie – Grundübungen

Tag 2, 09.00 bis 15.00 h

  • Erklärungen ausgewählter Symptome im Hinblick auf Ursachen und Wirkung
  • FaceFormer Therapie-Trainings App
  • Erweitertes Therapie-Trainingsprogramm
  • Ausgewählte Störungsbilder
  • Patientenvorstellung
  • Position der FaceFormer Therapie

Ab 14.30 h Praktisches Kolloquium zum Erwerb eines Zertifikates 

Referenten

Dr. Klaus-Jürgen Berndsen, Patholinguist

Dr. Klaus-Jürgen Berndsen absolvierte bis 1979 sein Studium der Patholinguistik und Rehabilitation an den Universitäten Köln, Bonn und Dortmund. Daran anschließend arbeitete er in Rehabilitationseinrichtungen für behinderte Menschen. Nach einem Studium der Rehabilitationsmedizin in Florida nahm er bis 1989 eine Lehr- und Forschungstätigkeit an der Universität Dortmund, Abteilung Sprachrehabilitation auf, wo er promovierte. In dieser Zeit führte er außerdem Studien und praktische Tätigkeiten in Rehabilitationszentren in den USA und Südamerika durch (Ausbildung MFT, Castillo-Morales-Therapie, Rehabilitations-Therapie).Seit 1989 ist Dr. Klaus-Jürgen Berndsen Leiter des Zentrums für Rehabilitation und des Fortbildungszentrums ISST-Unna. Außerdem ist er Lehrbeauftragter der Universität Frankfurt, Abt. Kieferorthopädie.

Sabine Berndsen, Dipl.-Sprachheilpädagogin, Patholinguistin

Sabine Berndsen ist Direktorin des ISST Unna, Zentrum für Rehabilitation/Sprachtherapie. Sie studierte Sprachrehabilitation und Patholinguistik an den Universitäten in Dortmund und Köln. Nach dem Studium arbeitete sie an verschiedenen Kliniken in den USA und studierte bei Dr. R. Castillo Morales in Cordoba/Argentinien und bei Prof. D. Garliner in Florida und war an verschiedenen Forschungsprojekten zur Behandlung orofazialer Dyskinesien im Rahmen von kieferorthopädischer und sprachtherapeutischer/logopädischer Behandlung beteiligt.In Deutschland arbeitete die Referentin in leitender Position über mehrere Jahre an verschiedenen klinischen Rehabilitationseinrichtungen, einer HNO-Praxis und einer logopädischen Einrichtung. 1985 gründete sie die sprachtherapeutische Praxis und das Rehabilitationszentrum ISST-Unna, das seitdem unter ihrer Leitung steht. Zusammen mit ihrem Ehemann entwickelte sie u.a. ein seinerzeit neues funktionelles Behandlungskonzept, die FACEFORMER Therapie, die heute weltweit angewendet wird. An verschiedenen Universitäten war und ist sie mit Lehre und klinischer Arbeit beauftragt. Sie ist an zahlreichen Publikationen beteiligt und verfügt über medizintechnische Patente.

FaceFormer® Therapie verfolgt einen besonderen Ansatz

Die FaceFormer Therapiemethode korrigiert die Störungen dominanter Basisfunktionen wie Atmen und Schlucken. Als Ursachentherapie beseitigt sie die Symptome gesundheitlicher Probleme bereits an der Wurzel. Ziel der FaceFormer Therapie ist, die eigentlichen Auslöser von Störungen durch ein spezielles Übungsprogramm nachhaltig zu korrigieren.  Sie richtet sich systematisch gegen diejenigen Fehlfunktionen, durch die individuelle Krankheitszeichen (Symptome) erst hervorgerufen werden..

FaceFormer Therapie richtet sich gegen die Ursachen zahlreicher Krankheitssymptome.

Merkmale der FaceFormer® Übungstherapie

  • Behandlungsmethode zielt auf die Ursachen

    Als Kausaltherapie wirkt die FaceFormer Methode den Ursachen zahlreicher gesundheitlicher Störungen entgegen.

  • Korrektur von elementaren Grundfunktionen

    Die FaceFormer Trainingstherapie zielt auf die nachhaltige Korrektur der lebenswichtigen Grundfunktionen des Körpers, wenn Atmen und Schlucken aus dem Tritt geraten sind.

  • Entwicklung von natürlichen Haltungen und Mustern

    Wiederholte Übungen mit dem FaceFormer verhelfen zur Neuprägung der ursprünglichen, biologischen Muster von Bewegung und Haltung.

  • Stimulation von essenziellen Gehirnfunktionen

    Regelmäßigs Trainieren mit dem FaceFormer stimuliert Hirnnervenfunktionen und regt die Bildung von Hirnbotenstoffen an.

  • Wissenschaftlich fundiert

    Der Behandlungsansatz der FaceFormer Übungstherapie fußt auf einer breiten Basis neurowissenschaftlicher Erkenntnisse aus der modernen Hirnforschung und Lernpsychologie.

Fehlfunktionen verursachen lebenslang Störungen

Symptome in Folge von Funktionsstörungen sind bei jedem Betroffenen anderer Art und anderer Ausprägung. Beschwerden, die von Patienten erstmalig ernst genommen werden, z.B. Tinnitus, Schwindel, Kiefergelenkschmerzen oder Atemaussetzer, werden in der Regel durch das „schwächste Glied einer Funktionskette“ ausgelöst.

Lange zuvor, meist schon in früher Kindheit, haben sich aber bereits Auswirkungen der Fehlfunktionen als Störungen präsentiert: Die Entwicklung von Zahn- und Kieferfehlstellungen, häufige Mittelohrentzündungen, Erkältungen und Nasenpolypen bei Kindern sind einige markante Beispiele dafür. Im späteren Leben sind es Ohr-, bzw. Hörprobleme (Geräuschempfindlichkeit, Hörsturz, Tinnitus, klaffende Tuben), Schwindel, Nackenverspannung, Schmerzen, Schnarchen, Schlafapnoe und andere gesundheitliche Probleme mehr, die durch Störungen verursacht werden, die nur sehr selten beachtet werden.

Bei genauer Befragung und Untersuchung stellt man aber fest, dass die Patienten in unterschiedlichen Lebensphasen mit solchen Problemen immer wieder zu tun hatten. Die Verbindung zu ihren akuten Problemen wurden aber nie bedacht.

Atmen und Schlucken – Essentielle Funktionssysteme im Fokus

Die FaceFormer Therapie konzentriert sich auf die beiden lebenswichtigsten Funktionssysteme: Die Atmung und das Schlucken. Störungen dieser Funktionen verursachen zahlreiche Erkrankungen, die sich in unterschiedlichen Symptomen äußern. Durch die FaceFormer Therapie erfolgt die Korrektur und die biologische Stabilisierung des Systems und die Beseitigung des Syndroms.

Atmen und Schlucken, natürlich tun wir beides ständig, andernfalls würden wir nicht mehr leben. Es ist daher auch schwierig nachzuvollziehen, warum diese selbstverständlichen, von Geburt an automatisch ablaufenden Funktionen, so gestört sein können, dass sie oft schon in früher Kindheit und folgend immer wieder im Leben, für Abweichungen und gesundheitliche Probleme sorgen. Die Erklärung dafür ist, dass Fehlbewegungen und Haltungen entweder bereits angeboren oder durch äußere, meist frühkindliche Einflüsse, erworben sein können. Es bilden sich Fehlfunktionen aus, mit denen das Organsystem sein Funktionsziel (Schlucken, Atmen) nur über kompensatorische Anpassungen (Ausweichbewegungen) erreichen kann. Durch den sich ständig wiederholenden identischen Ablauf von Haltungs- und Bewegungsmustern werden diese gelernt und im Bewegungsgedächtnis des Menschen gespeichert. Dabei spielt es keine Rolle, ob dem Gedächtnis etwas falsch oder richtig angeboten wird. Während biologische Funktionen keine Störungen verursachen, nehmen gelernte Fehlbewegung und Fehlfunktionen früher oder später negativen Einfluss auf das komplexe Funktionssystem und verursachen individuell variierende, negative Reaktionen in unterschiedlichen Segmenten.

Veranstaltungsort

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Seminarort: Dr. Berndsen GmbH
Adresse: Südring 17, 59423 Unna (Deutschland)
Kontakt vor Ort: Pia Lottes
  0230389991

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Veranstalter

Dr. Berndsen

Adresse: Südring 17, Unna
Ansprechpartner: Pia Lottes
Telefon: 0230389991

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