Auf einen Blick
Beginn: Freitag, 15. November 2024, 13:00 Uhr
Ende: Samstag, 16. November 2024, 16:30 Uhr
Veranstalter: Institut für Integrative Fortbildung
Veranstaltungsort: 48161 Münster
Referent/in: Dr. Maria-Dorothea Heidler
Fortbildungspunkte: 16
Zertifikat: Teilnahmebescheinigung
Max. Teilnehmerzahl: 20
Kosten:
Frühbucherpreis: 330,00 € – bis zum 23.08.2024
Standardpreis: 345,00 €
Beschreibung
Kognitive Dysphasien (nichtaphasische Sprach- und Kommunikationsstörungen) sind im klinischen Alltag sehr häufig, da sie sämtliche Sprachverarbeitungsstörungen umfassen, die nach Beeinträchtigungen von Aufmerksamkeit, Exekutivfunktionen, Gedächtnis- und Wahrnehmungsfunktionen auftreten. Ihre Abgrenzung gegenüber Aphasien ist wichtig, da sie eine andere therapeutische Herangehensweise erfordern. Die Fortbildung soll einen Überblick geben zur Einteilung Kognitiver Dysphasien, zur Diagnostik und Abgrenzung gegenüber Aphasien und zum therapeutischen Management. Zielgruppe sind niedergelassene und klinisch tätige Sprachtherapeuten, die mit der Behandlung von Patienten konfrontiert sind, deren Störungen zwar „nichtaphasisch“ sind, die aber dennoch in ihrer Kommunikation beeinträchtigt sind.
Einteilung und Diagnostik Kognitiver Dysphasien
Kognitive Dysphasien können unterschiedlich eingeteilt werden: Einerseits im Hinblick auf die verursachenden kognitiven Beeinträchtigungen (Exekutiv-, Aufmerksamkeits-, Gedächtnis- und/oder Wahrnehmungsstörungen), andererseits hinsichtlich der vorliegenden Erkrankungen (z.B. Kognitive Dysphasien bei Demenz, nach Hypoxie, nach Schädel-Hirn-Trauma etc.). Diese Einteilungsmöglichkeiten sollen umfassend dargestellt werden mit dem Ziel, Patienten mit Kognitiver Dysphasie von solchen mit Aphasie und untereinander abzugrenzen. Zudem werden Screeningmöglichkeiten vorgestellt als Basis für die Planung einer zielgerichteten Therapie.
Therapie Kognitiver Dysphasien
Am zweiten Tag sollen therapeutische Konsequenzen einer Differenzialdiagnostik zwischen Patienten mit Aphasie und Kognitiver Dysphasie sowie spezifische Herangehensweisen besprochen werden. Diskutiert werden therapielimitierenden Faktoren bei schweren Hirnschädigungen und die Bedingungen, unter denen restituierend (symptomorientiert) oder kompetenzerhaltend (umgekehrt-symptomorientiert) vorgegangen werden sollte. Für beide Vorgehensweisen werden zahlreiche Beispiele und Übungsmöglichkeiten aufgezeigt (z.B das Kognitive Training nach Stengel® oder Materialien aus dem Bereich der Aphasie- und Neuropsychologietherapie). Zudem sollen die Teilnehmer anhand von Video- und Fallbeispielen selbständig und in Gruppenarbeit Möglichkeiten einer Kognitiv orientierten Sprachtherapie (KOS) erarbeiten.
Zielgruppe:
LogopädInnen, SprachheilpädagogInnnen, SprachtherapeutInnen, ErgotherapeutInnen, PhysiotherapeutInnen, PsychotherapeutInnen, Psychologen, PädagogInnen, SonderpädagogInnen, HeilpädagogInnen, Atem- Sprech- & Stimmlehrer
Kurszeiten:
Freitag, 15.11.2024, 13:00 – 20:00 Uhr
Samstag, 16.11.2024, 09:00 – 16:30 Uhr
Veranstaltungsort
Seminarort: Haus Mariengrund
Adresse: Nünningweg 133, 48161 Münster (Deutschland)
Kontakt vor Ort: Ute Schulte-Leibbrand
0251 - 68 67 377
Schlagworte
- Aphasie
- Demenz, Erkrankungen der Geriatrie
- Dysphagie
- Dyspraxie, Sprechapraxie
- Ergotherapie
- Logopädie
- Manuelle Therapie
- Neurologie
- Neurologie, Geriatrie
- Parkinson Syndrom, LSVT
- PNF
- Schluckstörung (Dysphagie)
Veranstalter
Institut für Integrative Fortbildung
Adresse: Gasselstiege 21, 48159 Münster
Ansprechpartner: Ute Schulte-Leibbrand
Telefon: 0251 68 67 377
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